»Eine Zensur findet
nicht statt.« (Artikel 5GG)
Das »Jahrundertunternehmen«
(NZZ) der Großen Brecht-Ausgabe
(GBA) verleugnet der Brecht-Verlag
seit jetzt fast 20 Jahren, obwohl
die GBA als epochemachendes
deutsch-deutsches Projekt begonnen und
unter den neuen Bedingungen der Wiedervereinigung 2000 er-
folgreich abgeschlossen wurde. Die GBA weist, weil sie von
den Brecht-Erben zensiert, in der DDR sabotiert und von den
Verlagen Suhrkamp und Aufbau nach der Wende fallengelassen
wurde, viele Fehler auf, die Suhrkamp nicht bereit ist, durch
Einzelausgaben zu korrigieren. Sie liegen seit 2007 auf dem
Tisch der ABB und könnten gedruckt werden.
07.02.2023
Bert Brecht und das Radio – Anlässlich seines 125. Gebutstages:
„Jeder Empfänger
kann heute auch Sender sein.“
Wer heute über das Internet die
Suchbegriffe „Brecht“ und „Radio“
eingibt, erhält lauter Links mit
„Radiotheorie“ und erfährt:
„Brechts Vision eines dialogischen
‚Radios‘ ist heute durch das WWW
kommunikativer Alltag geworden“.
Das wäre 1930 gewesen, als Brecht
beim Südwestdeutschen Rundfunk
das geflügelte Wort prägte: „Der
Rundfunk ist aus einem
Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu ver-
wandeln.“ Auch die „Bundeszentrale für politische Bildung“
lässt verlauten, es gäbe heute Brechts „Medien-Rückkanal“:
„Jeder Empfänger kann heute auch Sender sein“. Das war
2013. Bertolt Brecht, der deutsche Pionier des
WorldWideWeb?
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält einen
radikalen Pazifismus angesichts des rus-
sischen Angriffs auf die Ukraine für
nicht mehr zeitgemäß. »Ich respek-
tiere jeden Pazifismus, ich respek-
tiere jede Haltung, aber es muss
einem Bürger der Ukraine zynisch vor-
kommen, wenn ihm gesagt wird, er
solle sich gegen die Putinsche Aggression ohne Waffen vertei-
digen«, sagte Scholz am Sonntag bei einer DGB-Kundgebung
zum Tag der Arbeit in Düsseldorf. «Das ist aus der Zeit gefal-
len!», sagte Scholz. »Ich sage ganz klar: Wir werden nicht zu-
lassen, dass hier mit Gewalt Grenzen verschoben und ein
Territorium erobert wird. «
Mädels an die Front?
17.06.2022 Der Krieg ist die Mutter aller Dinge
13.04.2022 Unveröffentlichte Brecht-Texte
Eigentlich hatten die Politiker, die zur
Eröffnung, am 18. Juni 2022, der
"documenta fifteen" in Kassel zahlreich
erschienen waren, mit dem Thema
"Antisemitismus" abgeschlossen, da
vorher schon ein jahrelanger Streit
innerhalb der „documenta fifteen“
stattgefunden hatte. Bei blauem
Himmel und Sonnenschein wurde die
weltweit bedeutendste Reihe von
Ausstellungen für zeitgenössische Kunst nun endlich eröffnet,
und es wollte oder konnte zu diesem Zeitpunkt keiner die
weitere Entwicklung voraussehen.
„The Documenta
Horror Picture Show“
10.07.2022 Hat Deutschland ein Antisemitismus-Problem?
Die Bundeswehr muss generalüberholt werden. Dafür gibt's
von Kanzler Scholz 100 Milliarden Euro >Sondervermögen<.
Wo so viel Geld herkommen soll, weiß niemand. In der ZDF-
„Heute-Show“ vom 2. September 2022 bemühten sich Lutz
van der Horst und Fabian Köster um Aufklärung und sprachen
darüber mit Christian Mölling, dem Forschungsdirektor der
deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP e.V.) und
dem Leiter ihres Programms „Sicherheit und Verteidigung“.
Dumm-Didel-Dumm-
Der große Wumms geht um!
17.11. 2022 Unangenehme Fragen an Dr.Christian Mölling
Als Dylan Brecht entdeckte ..
24.11. 2021 Volkssänger in Zeiten des Wolkenkratzers
..und dann die "Seeräuber Jenny" hörte-
Dylan: "Es ist ein wilder Song. Der Text ist
harter Tobak. Da geht es heftig zur Sache.
Jeder Satz springt einen aus drei Metern
Höhe an und huscht über die Straße.Dieser
große Song sprach alle meine Sinne auf
ganz ungewohnte Weise an.."
»Brecht muß den Musiker besonders anre-
gen und fesseln. Er ist ein Volkssänger im
Zeitalter des Wolkenkratzers, der eben nur das Pech hat, kein
aufnahmefähiges Volk oder Publikum hinter sich zu haben.
»Diese Bahn ist ein
wundervolles Zeichen
der Stadt an die
Gesellschaft – gegen
Antisemitismus und
Gewalt. Danke für
diese tolle
Unterstützung«, twit-
terte der wachsam-ak-
tive Volksmund,
>User< genannt, be-
geistert über den
Kanal der Kurznachrichten: Gemeint sind die Linien 1 und 15
der Kölner Straßenbahn, die ab 2021 für zwei Jahre »in viele
Winkel« der Stadt fahren werden. Anlass ist die 1700-Jahrfeier
eines Dekrets, das der römische Kaiser Konstantin im Jahr 321
an den Kölner >Stadtrat< gerichtet und mit dem er den
>Juden< in seinem Reich das Bürgerrecht >geschenkt< hat.
Kein Witz- mit „Schalömchen“
gegen Antisemitismus?
09.05. 2021 Wie der aufhaltsame Nationalismus unsere
hilflose Gesellschaft medial unterwandert
AKTUELL Start
AKTUELL Alle Beiträge auf einen Blick
Der Straßenwärter an
der Fernverkehrsstraße
27, Teilabschnitt
Göttingen-Fulda, mel-
det am 20. Mai 1929,
Pfingstmontag, einen
schweren Unfall bei
Hünfeld, kurz vor
Fulda. Wetterlage:
kühl, Sonne und
Wolken im Wechsel, die
Straße trocken. Die
Strecke ist berüchtigt
für ihre Unfälle. Die
Straßen sind verdreckt,
verkotet und wasserdurchflossen. Solide Buchen stehen in
Reih und Glied an den Rändern. Pflaster wechselt mit
Schotter. Asphalt gibt es nur gelegentlich vor Ortseinfahrten.
Solche Landstraßen sind zum Rasen nicht geeignet. Der PKW,
ein Steyr-Cabriolet Typ XII, sei, so der Bericht des Postens,
mit 70 km/h viel zu schnell gefahren und habe abrupt brem-
sen müssen. Folge: Totalschaden. Der Fahrer verletzt, be-
wusstlos. Dieser soll, als er wieder zu sich kam, wie einer
Eingebung folgend, gemurmelt haben: „Das wird ein Fall für
Realismus. Ich muss immer dichten!“ Der Verletzte, so no-
tierte der Beamte pflichtbewusst den Namen: Bertholdt
Eugen Brecht.
Ein Stunt des Realismus
05.September 2020 Brecht-Archiv
29.August 2020 Brecht-Archiv
Das Sofa im
Keller des Brecht-Hauses
Es war im Februar 1985, um Brechts Geburtstag herum, im
Brecht-Keller. Ich setzte mich auf das freie Sofa mit dem gro-
ßen ovalen Holztisch davor. Wir würden eine größere Gruppe
werden. Als ich bestellen wollte, klärte mich der Ober, ein so
genanntes Herren-Gedeck jonglierend, mit strengem
Gesichtsausdruck auf, dieser Platz – genauer waren es mindes-
tens zwei – sei reserviert.
20.12.2022
Ein Kardinal predigt Schwachsinn-
und alle springen ..
21.09.2020
Gemüllerter Brecht lebt!
Jan Knopf fragte "Was sagt uns der
Dichter heute?" 1985 geschrieben, 1986
von Suhrkamp zensiert, 1990 fürs
Volk publiziert, 2002 bei Suhrkamp zum
Klassiker veredelt: Tod des Theaters mit
Auferstehung Brechts.
Vorhang transzendent und alle Fragen
offen. Aus echtem Knopf wird falscher
Müller. Niemand hat´s gemerkt.
09.11.2021
Kosmischer Wohlklang-
Phallus klebt allus (Ernst Jandl)
Frei nach Brecht
21.09.2020
Hannes` Orgel
Die Legende von der Moritat vom
Mackie Messer
03.09.2020
PRÄAMBEL
"Brecht gehört längst zur Weltliteratur, sein
Rang (...) ist unbestritten. Es bedarf keiner
Prophetie, daß Brecht der "Goethe des 21.
Jahrhunderts" werden wird."
Caspar Neher
Brechts bester Freund
22.02.2021
Ignoranz oder Dummheit?
Wem dient die national-deutsche
Schleichwerbung in "Mackie Messer-
Brechts Dreigroschenfilm" (2018)"
22.02.2021
"Am besten fickt man erst und
badet dann."
Zürich 1947: Thomas Mann überrascht
den Rückkehrer aus dem Exil, Bertolt
Brecht, mit zwei Aufmunterungen ..
Eigentlich sollte das "Ruhrepos" ein
"künstlerisches Dokument des rheinisch-
westfälischen Industrielandes" werden-
wäre es von Bertolt Brecht, Kurt Weill
und Carl Koch tatsächlich realisiert
worden. 1927 hatte nämlich die Stadt
Essen die Künstler eingeladen, eine
Industrieoper zu inszenieren. Es sollte
ein künstlerisches Denkmal werden, das
die Essener Oper auf der Landkarte des
deutschen Theaters sichtbar machen
würde. Doch plötzlich bekamen die
Verantwortlichen kalte Füße, da offen-
bar antisemitische Kräfte ihren Einfluss
geltend machten..
Schwierigkeiten beim
Aufsagen der Wahrheit.
20.02.2023
Wie gehen Medien mit Gewalt um:
Marietta Slomka, 17.Februar 2023
im „heute Journal: »Im Iran gab
es heute wieder Proteste. In den
Großstädten Teheran und Mashhad
und in den iranischen
Kurdengebieten gingen wieder
viele Menschen auf die Straße. Sie
trauen sich das nach wie vor trotz
der Polizeigewalt, trotz der Hinrichtungen: Junge Frauen und
Männer, die vom Regime getötet werden, weil sie es gewagt haben,
zu kritisieren, Freiheiten zu fordern oder sich gegen Unrecht zu ver-
wehren, wie die Studentin Reyhaneh Jabbari.«
I N H A L T A K T U E L L - D I E W I C H T I G S T E N B E I T R Ä G E
»Panzer rollen, Fliegerstaffeln steigen auf,
und auf den Straßen, da marschiert es;
Menschenmaterial, kleine Rädchen,
Hämmerchen, Treibstoff der Maschine,
Soldaten.« (Die Zeit, 31.07.1947, Nr. 31)