Das
Jahr
2021
geht
schon
wieder
seinem
Ende
entgegen.
Unsere
Versuche
in
diesem
Jahr,
am
Fall
des
»Dreigroschenfilms«
(2018;
SWR,
Wild
Bunch,
Velvet)
unterschwelligen
und
deshalb
be
-
sonders
gefährlichen
Antisemitismus
zur
Debatte
zu
stellen,
sind
von
den
politisch
Verantwortlichen
entweder
ignoriert
oder
mit
den
üblichen
Hinweisen
auf
die
Nicht-Zuständigkeit
bzw. als bloße Meinungaußerungen (die bekanntlich >frei< ist) abgetan worden.
Besonders auffällig waren dabei:
Der Bundesbeauftragte gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, antwortete
selbst nicht. Er ließ aber durch seine Dienste-Leistenden mitteilen, dass unsere Anfrage
und Kritik ein Ruf nach Zensur sei. Aufgefordert, die Beleidigung zu widerrufen, stellte sein
Amt die Korrespondenz ein.
Der Hessische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus, Uwe Becker
(CDU), Aufsicht über die FBW (Wiesbaden), antwortete gar nicht. Die zuständige
Ministerin, Angela Dorn, mehrfach mit angeschrieben, zog völlige Igoranz vor.
Der Baden-Württembergische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus,
Dr. Michael Blume (CDU) ließ seinen wissenschaftlichen Mitarbeiter antworten, be-
stellte einen Beitrag von Jan Knopf für seinen Podcast (d.i. die >Kalendergeschichte< über
das Warenhaus KNOPF im vorliegenden Blog) und stellte die Kommunikation einseitig ein,
ohne den Beitrag auch nur zur Kenntnis zu nehmen.
1.)
2.)
3.)
5. August 2020:
»Das allgemeine Bewusstsein für Antisemitismus in der
Gesellschaft ist heute größer als noch vor einigen
Jahren. « (Dr. Felix Klein)
(weiß er, was er sagt?)
1.
September 2021:
Rias Berlin zählte für das Jahr 2020 allein 1909 antisemitische Vorfälle in Deutschland;
sie sind im Einzelnen u.a. dargestellt unter:
https://www.tagesschau.de/thema/antisemitismus/
Viele, große Worte – keine Taten:
Keine Kenntnisse? Keine Ahnung? Ignoranz?
Herr
Klein:
„
Sich
zu
Wort
zu
melden,
wenn
es
geboten
ist
–
dazu
will
der
Antisemitismusbeauftragte
der
Bundesregierung,
Felix
Klein,
die
Gesellschaft
ermutigen.
Ein
Gespräch
über
die
Erinnerung
an
den
Holocaust,
den
Kampf
gegen
alle
Formen
des
Antisemitismus
–
und
die
Freude
darüber,
wie
jüdi
-
sches Leben unser Land bereichert.
Aber
das
reicht
natürlich
nicht
aus.
Wir
müssen
dafür
sorgen,
dass
es
auch
Gegenrede,
"Counter
Speech"
,
gibt.
Es
ist
wichtig,
dass
Verschwörungs-Mythen
auch
dekonstruiert
werden
im
Netz.
Nicht
nur
staatlicherseits,
sondern
auch
durch
Nichtregierungsorganisationen
und
Privatleute
.
Hier
gibt
es sehr gute Ansätze und sehr engagierte Organisationen.“
Noch ein Amt, noch mehr Beamte, noch ein Expertenkreis,
noch mehr Steuergelder?
„Wir
haben
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
trotz
aller
Sorge,
die
es
berechtigterweise
gibt,
doch
viel
erreicht.
Einerseits
was
die
staatlichen
Strukturen
angeht,
die
neu
entwickelt
wurden:
Da
ist
zunächst
die
Schaffung
meines
Amtes
im
Jahr
2018
zu
nennen.
Im
vergangenen
Herbst
ist
eine
Bund-
Länder-Kommission
eingerichtet
worden
unter
meinem
Vorsitz.
Es
gibt
einen
Beratungskreis
für
die
Bundesregierung,
Antisemitismusforschung
ist
jetzt
auf
dauerhafte
Füße
gestellt
worden.
Das
heißt,
vier
der
fünf
Forderungen
des
unabhängigen
Expertenkreises
Antisemitismus
sind
umgesetzt
worden.“
Fragerin: Herr Klein, wo ist das Fenster?
Der Bundesbeauftragte Herr Klein: „?“
Fragerin: Zum Geld rauswerfen.
Eigentlich
hatte
sich
die
große
Koalition
geeinigt,
das
Wort
»Rasse«
aus
dem
Grundgesetz
zu
strei
-
chen. Doch daraus wird nichts. Die SPD ist sauer.
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s
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gesetz-bleibt/27269802.html
Fachkundige
Beobachter
hatten
ohnehin
nicht
mehr
damit
gerechnet.
Doch
nun
hat
der
Justiziar
der
Unionsfraktion
im
Bundestag
dem
Vorhaben
auch
ganz
offiziell
eine
Absage
erteilt.
»Es
gibt
keinen
Gesetzentwurf
der
Koalition
zur
Änderung
des
Grundgesetzes
zum
Thema
>Rasse<,
so
dass
eine
kurzfristige
Grundgesetzänderung
nicht
mehr
zu
erwar
-
ten
ist«,
sagte
der
Justiziar
der
Unionfraktion
Ansgar
Heveling
der
Rheinischen
Post
in
Düsseldorf.
In
der
Debatte
um
einen
Ersatz
des
Wortes
>Rasse<
seien
sorgsame
Überlegungen
notwendig,
»denn
die
jüngste
Entscheidung
des
Bundesverfassungsgerichtes
zum
Klimaschutz
bestätigt,
dass
jede
Änderung
der
Verfassung
die
Tür
zu
neuen
Auslegungen
der
Verfassung
öffnet«.
Das
Vorhaben ist damit für diese Wahlperiode durch.
RASSE Es geht nur um ein Wort, das übrigens nicht ersetzt,
sondern einfach gestrichen werden müsste. Ganz einfach? Offenbar nicht!
Antisemitismus-Beauftragter Klein
bekommt elf Mitarbeiter (25. Juni 2018)
Der neue Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, bekommt nach Kritik von
Opposition und Zentralrat der Juden ein Team in Horst Seehofers Heimatministerium.
Felix Klein ist seit Anfang Mai Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung.
https://www.tagesspiegel.de/politik/bundesregierung-lenkt-ein-antisemitismus-beauftragter-klein-bekommt-
elf-mitarbeiter/22731834.html
»Im
Streit
um
die
personelle
Ausstattung
des
neuen
Antisemitismus-Beauftragten
gibt
die
Bundesregierung
nach.
Das
Bundesfinanzministerium
hat
in
einer
Vorlage
für
die
Bereinigungssitzung
des
Haushaltsausschusses
an
diesem
Mittwoch
vorgeschlagen,
dass
Felix
Klein
elf
Mitarbeiter
bekommen
soll.
Kleins
Posten
-
offiziell
heißt
er
»Beauftragter
der
Bundesregierung
für
jüdisches
Leben
in
Deutschland
und
Kampf
gegen
Antisemitismus«
–
ist
an
-
gesiedelt
im
Heimatministerium
von
CSU-Chef
Horst
Seehofer
,
seit
seinem
Amtsantritt
Anfang
Mai
hatte
er
über
Wochen
nur
eine
Sekretärin.
Zunächst
waren
ihm
nur
zwei
weitere
Mitarbeiter,
ein
Sachbearbeiter
und
ein
Referent,
in Aussicht gestellt worden.«
Der
Mensch
war
nie
>verwurzelt<,
weil
er
>wanderte<
(Nomade)
–
von
Afrika
aus,
langsam
über
den
Erdball.
Es
gibt
keine
Indogenen,
keine
>Ein-Geborenen<;
wohl
aber >Ein-Gemachte<.
Der
Mensch
hat
keinen
Stamm,
weil
er
heimatlos
war
sowie
nur
mit
anderen
Menschen
und
als
sozi
-
ale
Gemeinschaft
leben
konnte.
Der
Mensch
war
>ursprünglich<
schwarz
oder
ziemlich
dunkel
(wegen
der
Anpassung
an
die
Natur
=
Evolution).
Der
Mensch
als
Weißer
wäre
nach
den
>Rassegesetzen<
der
Nazis
eine
De-Generations-Erscheinung
,
die
hätte
ausgerottet
werden
müs
-
sen (so wären uns die Nazis erspart geblieben, wir selbst uns allerdings auch = keine Lösung).
Fazit:
Die
alten
weißen
Männer
,
die
meinen,
nun
auch
noch
>das
All
erobern<
zu
müssen,
wären
End-Zeitlinge
und
infolgedessen
>minderwertige
Exemplare<
ihrer
Gattung.
Auf
sie
und
ihre
Visionen
zu hören, wäre selbstmörderisch; ihre Sprecher gehörten in psychiatrische Behandlung.
Übernahme der traditionellen Begriffe mit neuer Ausstattung. Da die NAZIS nicht sehr einfalls-
reich sind, klauen sie die Symbole; in diesem Fall von den Grünen die Farbe GRÜN und die
SONNENBLUME.
»Wir bekennen uns zur Geschichte aller
Deutschen – auch derer, die ein besonders
schweres Kriegsfolgeschicksal erleiden
mussten. Das kulturelle Erbe der
Heimatvertriebenen und Aussiedler ist ein
selbstverständlicher und wertvoller Teil un-
serer Identität. Ohne die
Heimatvertriebenen wäre der
Wiederaufbau unseres Landes nach dem
Zweiten Weltkrieg so nicht gelungen.«
(Grundsatzprogramm der CSU; 2016)
Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.
Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.
Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein,
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.
Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir’s.
Und das liebste mag’s uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.
Text: Bertolt Brecht (1949)
Musik: Hanns Eisler
Ton und Bild passen nicht zusammen
Nach
dem
Ende
des
Zweiten
Weltkrieges
verboten
die
Kontrollratsgesetze
der
alliierten
Militärregierung
allgemein
deutsche
Nationalhymnen
in
Deutschland.
Das
Grundgesetz
der
Bundesrepublik
Deutschland
schrieb
1949
die
schwarz-rot-goldene
Flagge
als
nationales
Symbol
fest,
sah
aber,
aufgrund
der
deutschen
Teilung
für
eine
Nationalhymne
keine
Regelung
vor.
So
gab
es
in
den
ersten
Jahren
der
Bundesrepublik
keine
deutsche
Hymne.
Man
bediente
sich
diverser
Ersatzhymnen
wie
Beethovens
»Ode
an
die
Freude«.
Als
im
April
1950
Bundeskanzler
Adenauer
(CDU)
in
einer
Berliner
Veranstaltung
überraschend
das
Publikum
dazu
aufforderte,
die
dritte
Strophe
von
Hoffman
von
Fallerslebens
»Deutschlandhymne«
singen
zu
lassen,
verließen
mehrere
sozialde
-
mokratische Politiker den Saal, und Adenauer löste damit national wie international einen Eklat aus.
»Das ungeheure Schicksal, das die staatlichen Zusammenhänge
zerschlug, schuf einen Geschichtseinschnitt, der mit dem alten
Sinn- und Wortvorrat nicht mehr umfasst werden kann.«
(Theodor Heuss, 1950)
Unter
dem
Druck
der
Regierung
Adenauer
erklärte
Bundespräsident
Theodor
Heuss
das
>Hoffmann-
Haydn’sche
Lied<
1952
erneut
zur
deutschen
Nationalhymne.
Allerdings
mit
dem
Zusatz,
dass
bei
offiziellen
Anlässen
nunmehr
die
dritte
Strophe
gesungen
werden
soll.
Im
Mai
1952
wurde
Hoffmanns
»Lied
der
Deutschen«
von
den
Vertretern
des
alten
Sinn-
und
Wortvorrats
als
Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland durchgesetzt.
Der
so
genannte
›Hymnenstreit‹
war
unmittelbarer
Anlass
dazu,
dass
auch
die
Deutsche
Demokratische
Republik
die
Bemühungen
um
eine
Hymne
aufnahm.
1950
konkurrierten
in
der
DDR
zwei
Autoren
darum,
eine
Nationalhymne
zu
dichten.
Zu
beiden
Texten
schrieb
Hanns
Eisler
die
Musik.
Favorisiert
wurde
das
»Auferstanden
aus
Ruinen«
des
Kulturministers
Johannes
R.
Becher
(geheißen
im
DDR-Jargon:
Johannes
Erbrecher).
Brecht
nannte
daraufhin
–
sein
ursprünglich
nur
mit
»Hymne«
überschriebenes
Lied
in
»Kinderhymne«
um
und
fügte
es
in
seine
Sammlung
von
Kinderliedern
(1952) ein, wartend auf eine bessere Zukunft.
Offizielle
Nationalhymne
ist
die
dritte
Strophe
von
Fallerslebens
Deutschlandlied
erst
seit
1991.
Das
besiegelten
Bundeskanzler
Helmut
Kohl
und
Bundespräsident
Richard
von
Weizsäcker
in
einem
Briefwechsel:
Die
dritte
Strophe
des
>Hoffmann-Haydn’schen
Liedes<
habe
sich
als
Symbol
bewährt
und
solle
es
bleiben.
Es
beugten
sich
alle;
sodass
die
neue
Bundesrepublik
eine
Nationalhymne
ver
-
wendet,
deren
ersten
zwei
Strophen
deshalb
nicht
zensiert
sind
,
weil
zwei
CDU-Politiker
sie
mehr
oder
minder
privat
zu
>nicht-existent<
erklärt
haben.
Die
Hymne
selbst
existiert
also
nur
noch
als
Dritte
Strophe
und
ist
deshalb
frei
von
Zensur.
Die
Logik,
die
zu
diesem
Ergebnis
führte,
strotzt
vor
deutscher Tiefen-Philosophie.
Das
neue
Deutschland
begann
demnach
mit
einem
Verschnitt
der
eigenen
Hymne
und
sanktio
-
nierte
seine
Politik
der
einseitigen
>Wiedervereinigung<
mit
Geschichtsklitterung
.
Und
wieder
beug
-
ten
sich
alle.
Heute
wundern
sie
sich,
wenn
die
so
>beseitigten<
Nationalismen
wieder
offen
auf
die
Straße
gehen
und
ihrer
Beschreibung
spotten.
Entsprechend
wurde
der
>Tag
der
deutschen
Einheit<
auf
den
3.
Oktober
gelegt,
als
Tag
des
>Beitritts<
der
>neuen
Länder<
zur
Bundesrepublik.
Dabei
wäre
nach
dem
deutschen
Geschichtsverlauf
das
angemessene
Datum
allein
der
9.
November
gewesen:
1918
Novemberrevolution,
1938
Reichspogromnacht,
1989
Maueröffnung
als
>friedliche
Revolution<:
Aus
»Wir
sind
das
Volk!«
wurde
binnen
weniger
Tage:
»Wir
sind
Ein
Volk!«,
was
ein
Witzbold kommentierte mit: »Ich bin Volker!«.
Bis dahin war der
17. Juni (1953)
der >Tag der deutschen Einheit<.
BB an Peter Suhrkamp, 1. Juli 1953:
»Lieber Suhrkamp, machen wir uns nichts vor: Nicht nur im Westen, auch hier im Osten Deutschlands
sind »die Kräfte« wieder am Werk. / In der Provinz wurde »befreit«. Aber als die Gefängnisse ge-
stürmt wurden, kamen merkwürdige Gefangene aus diesen »Bastillen«, in Halle die ehemalige
Kommandeuse des Ravensbrücker Konzentrationslagers, Erna Dorn. Sie hielt anfeuernde Reden auf
dem Marktplatz. An manchen Orten gab es Überfälle auf Juden, nicht viele, da es nicht mehr
viele Juden gibt. Und den ganzen Tag kamen über den RIAS, der sein Programm kassiert hatte, an-
feuernde Reden, das Wort Freiheit von eleganten Stimmen gesprochen. Überall waren die »Kräfte«
am Werk, die Tag und Nacht an das Wohlergehen der Arbeiter und der »kleinen Leute« denken
und jenen hohen Lebensstandard versprechen, der am Ende dann immer zu einem hohen
Todesstandard führt.«
BB an Paul Wandel, Minister für Volksbildung der DDR, Mitte August 1953:
»Die Wahrheit, die wir unserer Arbeiterschaft sagen sollten, ist meiner Meinung nach: daß sie in tödli-
cher Gefahr ist, von einem neu erstarkenden Faschismus in einen neuen Krieg geworfen zu wer-
den; daß sie alles tun muß, die kleinbürgerlichen Schichten unter ihre Führung zu bringen (wir haben
unsern eigenen Westen bei uns!). Kurz, wir dürfen nicht wieder den Kopf in den märkischen Sand
stecken!«
Wie wäre es mit Aufklärung und Bildung
statt mit Militarismus?
Um
dem
Nationalismus
zu
begegnen,
der
auch
als
versteckter
Rassismus
und
vor
allem
unterschwel
-
liger
Antisemitismus
daherkommt
(wie
die
Bundeswehr
immer
wieder
beweist),
fällt
unseren
Regierungen – mit Billigung der SPD – nach wie vor nur Militarisierung ein.
https://www.nordbayern.de/region/roth/roth-von-der-leyen-und-der-heimatschutz-1.8917645
:
»
19.
Mai
2019:
Die
Bundeswehr
er
-
probt
das
erste
»Landesregiment«
im
Freistaat
Bayern.
Dessen
Aufgabe
wird
in
erster
Linie
der
Heimatschutz
sein.
Zur
feierlichen
Indienststellung
des
neuen
Verbandes
besuchte
die
B
u
n
d
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s
v
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r
t
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i
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i
g
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n
g
s
m
i
n
i
s
t
e
r
i
n
Ursula
von
der
Leyen
die
derzeit
rund
400
Mann
starke
Reservistentruppe
-
im
Ausbau
soll
die
Truppenstärke
500
betragen
-
in
der
Garnisonsstadt
Roth.
Gleichzeitig
überbrachte
sie
das
Fahnenband
für
die
Truppenfahne.
▐║
Auch
der
Bayerns
Ministerpräsident
Markus
Söder
stattete
dem
militärischen
Appell
>aus
Respekt<
einen
Besuch
ab.
Innenminister
Joachim
Herrmann
erschien
sogar
in
seinem
Heeres-Dienstanzug
.
▐║
Das
»Landesregiment
Bayern«
wird
künftig
Aufgaben
des
Heimatschutzes
übernehmen
und
vorwiegend
für
Aufgaben
im
Rahmen
der
Amts-
sowie
Katastrophenhilfe
zur
Verfügung
stehen.
Bis
2021
soll
mit
dem
nun
begon
-
nenen
Pilotprojekt
erprobt
werden,
ob
die
Instrumente
der
Bundeswehr
geeignet
seien,
das
Regiment
zur
Einsatzbereitschaft
zu
führen
–
und
bei
Bedarf
auch
weitere
Möglichkeiten
zu
entwickeln,
erläu
-
terte
Generalleutnant
Peter
Bohrer.
▐║
»Wir
brauchen
eine
starke
territoriale
Reserve«,
forderte
Ursula
von
der
Leyen:
»Und
deswegen
gehen
wir
in
der
Reserve
neue
Wege.«
Der
Wind
wehe
nun
rauer:
Die
Bundeswehr
übernehme
immer
mehr
Verantwortung,
um
nicht
nur
deutsche
Werte
und
Interessen
zu verteidigen.« (Zitat Ende)
Da werden sich die Rechten versammeln:
So werben die Neo-Nazis für den Heimatschutz:
Die Farbe ist Original.
Sie steht für HeimatschMutz.
Es war einmal ein Adler
Der hatte viele Tadler
Die machten ihn herunter
Und haben ihn verdächtigt
Er könne nicht schwimmen im Teich
Da versuchte er es sogleich
Und ging natürlich unter
(Der Tadel war also berechtigt.) (GBA 15,229)
01.07.
2018:
Das
Bundesinnenministerium
wurde
neu
organisiert
und
bekam
dabei
auch
einen
neuen
Namen.
Im
Zuge
der
Umbenennung
kam
es
aber
anscheinend
zu
Unklarheiten.
Auf
offiziellen
Dokumenten
tauchte
fälschlicherweise
der
Titel
„Bundesministerium
des
Innern
für
Bauen
und
Heimatschutz“
auf.
Das
brisante
daran:
Der
Begriff
„Heimatschutz“
wird
von
Neonazi-Gruppen gern bei der Namensgebung benutzt.
Nach
der
Umorganisation
des
Bundesinnenministeriums
wissen
nicht
alle
Beamten,
wie
ihre
Behörde
aktuell
heißt.
Bis
Ende
dieser
Woche
existierten
offizielle
Dokumente,
in
denen
der
Behördenname
im
Briefkopf
als
„Bundesministerium
des
Innern
für
Bauen
und
Heimatschutz“
angegeben
war.
„Bild
am
Sonntag“
liegt
ein
entsprechendes
Dokument
vor,
das
eine
Teilnehmerliste einer Besprechung am 1. Juni zum Thema Arbeitsausschuss enthält.
Eine
Ministeriumssprecherin
räumte
den
Fehler
gegenüber
„Bild
am
Sonntag“
ein:
„Der
Fehler
entstand
in
der
Frühphase
der
organisatorischen
Umgestaltung,
als
noch
nicht
klar
war,
wie
das
¬Ministerium
heißen
wird.“
Ein
¬Mitarbeiter
habe
die
Dokumentenvorlage
ange
-
passt und später nicht korrigiert. „Das wurde ¬umgehend nachgeholt“, so die Sprecherin.
Der
offizielle
Name
von
Seehofers
Haus
lautet
„Bundesministerium
des
Innern,
für
Bau
und
Heimat“.
Nach
Seehofers
Darstellung
soll
sich
die
Heimatabteilung
vor
allem
um
die
Infrastruktur
im
ländlichen
Raum
kümmern.
Mit
„Heimatschutz“
im
sicherheitspolitischen
Sinn
hat
das
nach
den
Worten
des
Ministers
nichts
zu
tun.
Der
Begriff
„Heimatschutz“
ist
-belastet,
da ihn Neonazi-Gruppen gern als Namen benutzen.
Wenn CSU bei ihrer bisherigen Logik bleibt, müsste sie Nein zu
Merkels Gipfel-Ergebnis sagen.
aus
„Focus“:
https://www.focus.de/politik/deutschland/neonazi-vokabular-im-innenministerium-
b
e
h
o
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r
d
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-
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r
-
heimatschutz_id_9186724.html
Horst Seehofer leitet das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Neonazi-Vokabular im Innenministerium:
Die Behörde hieß in offizielem Dokument
„Bundesministerium für Heimatschutz“
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4
BRECHTLEBTDOKU 09.Oktober 2021
Es geht also weiter – und die bundesdeutschen Beauftragten gegen
Antisemitismus ignorieren weiterhin oder schon wieder?
Eine aktuelle Kalendergeschichte von Jan Knopf
Zum Thema
DOKUMENTATION Ruhrepos 04
DOKUMENTATION Ruhrepos 02